Zeitmanagement – Teil 2: Standortbestimmung

Zeitmanagement – Ein vielschichtiges Thema in einer schnellen Welt (Teil 2) …

Im ersten Teil dieser Serie zum Thema Zeitmanagement haben wir gesehen, dass unsere Welt hastig geworden ist. Zeit und Aufgaben rücken in ein Missverhältnis, das uns überfordert. Die moderne Arbeitswelt dreht sich oft schneller, als wir Schritt halten können. Ein gutes Grundverständnis dieser Problematik ist wichtig, um Optimierungspotenziale erkennen und dadurch den Anforderungen unserer Gegenwart genügen zu können. Oder konkret gesagt: Wie können wir uns selbst und unsere Zeit so managen, dass wir – und andere – mit den Ergebnissen unseres Tuns zufrieden sind?

Die typische Antwort ist häufig: Mehr Selbstorganisation. Aber ist das wirklich immer so einfach? Das klingt fast so, als wären wir alleine „schuld“ daran, dass wir unsere Aufgaben oft nicht in der vorgegebenen Zeit schaffen und uns deshalb am Ende des Tages überlastet und gestresst fühlen. Die Ursachen sind jedoch vielschichtiger:

  • Die Unternehmenskultur ist zu fordernd
  • Umfeld und Miteinander im Unternehmen sind nicht richtig abgestimmt
  • Arbeitsabläufe und Arbeitsplatzgestaltung sind nicht optimal
  • Das eigene Verhalten / der eigene Umgang mit dem Thema ist nicht zielführend

Das alles kann zu einem „Mix“ führen, der sich kontraproduktiv auf die Einheit „Arbeitszeit – Aufgaben – Arbeitsergebnisse – Arbeitszufriedenheit“ auswirkt.

Leider haben Sie nicht die Macht, in all diese Faktoren verändernd einzugreifen. Sie können die Unternehmenskultur nicht umkrempeln und vermutlich auch nicht das „Zusammenleben“ im Unternehmen im Hinblick auf Effizienz grundlegend ändern. Dennoch gibt es Stellschrauben, an denen Sie drehen können, um Überforderung und Stress einzudämmen – und zwar oft mit verblüffender Wirkung. In der Tat spielt dabei das eigene Zeit- und Selbstmanagement eine große Rolle. Beachten Sie dabei bitte, dass Zeitmanagement situationsbezogen und je nach Umfeld, Lebensabschnitt und beruflicher Station unterschiedlich bzw. individuell anzupassen ist.

Um herauszufinden, wo bei Ihnen Optimierungspotenziale im Bereich Zeitmanagement liegen, wodurch Schwachstellen verursacht werden, und wie Sie Abhilfe schaffen könnten, sollten Sie schrittweise vorgehen:

  • Standortbestimmung Ihrer persönlichen Situation: Wo drückt der Schuh? Welche konkreten Anforderungen und Bedürfnisse gibt es im Hinblick auf Ihr Zeit- und Selbstmanagement?
  • Ursachenforschung: Wodurch werden Ihre Schwierigkeiten hervorgerufen?
  • Lösungsfindung: Könnten Sie selbst durch kleine Veränderungen im Arbeitsalltag Grundlegendes ändern? Bräuchten Sie eventuell externe Hilfe (Coach, Berater)? Würde ein Gespräch mit Ihren Kollegen/Ihrem Chef Besserung etwas bewirken?
  • Methodenmix auswählen
  • Umsetzungsphase
  • Feinjustierung

Wie Sie diese Schritte konkret umsetzen und mit welchen einfachen Mitteln Sie Ihr Zeitmanagement verbessern, erfahren Sie im nächsten Teil dieser Serie.

©istockphoto.com/lzf

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